Sahara
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Sahara – ist unsere Entscheidungsfindung zur 2. Karriere erfolgreich ?

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Die Wüste lebt.

Das hat uns Walt Disney in seinen Filmen schon erzählt, als wir noch Kinder waren. 

Jetzt mit über 50 haben wir uns endlich selbst davon überzeugt.

Wir haben zwar keine, von überreifen Früchten betrunkenen, Elefanten oder Affen erlebt, dafür aber unglaubliche Landschaften und märchenhafte aber auch unwirtliche Orte besucht.

Und plötzlich stehen wir hier, am Tor zur Sahara. 

Unsere Füße im Wüstensand.

Einem Sand, so fein wie Puder, so durch die Hände fließend wie Wasser.

Eine orientalische Märchenlandschaft, mit Kamelen und Karavanen, die uns gedanklich noch einmal zu Kindern werden lässt.

Aber stimmt denn „plötzlich“?

Nein, es war ein langer Weg mit vielen Entscheidungen, auf unserer Reise in unseren neuen Lebensabschnitt, der 50, und was nun?

Wir  haben sie immer wieder diskutiert, geändert, verworfen und am Ende doch entschieden.

Die Sahara ist ein ganz besonderer Fleck Erde. 

Märchenhaft mit ihren orangefarbenen Sanddünen, magisch mit ihren Oasen und Lagunen. 

Voll von Gegensätzen zwischen grünen Oasen mit allen Ressourcen, die das Leben für Menschen, Tiere und Pflanzen braucht, hin zu Sand und Steinen wo diese Ressourcen knapp und schwer zugänglich sind. 

Hinter jeder Kurve und nach jeder Kuppe bot sich uns immer wieder ein neues Bild. 

Mal rote Berge, mal flache Steppe, mal ins Meer fließender oder die Straße einengender Saharasand.

Hier bekommt das Wort „Entscheidung“ für uns noch einmal eine andere Bedeutung. 

Wir, die es gewohnt sind alle lebensnotwendigen Ressourcen immer zur Verfügung zu haben, müssen uns hier, in der Wüste neu organisieren und über, für uns selbstverständliche, Dinge entscheiden. 

Haben wir genug Wasser an Board? 

Wird Wasser an unserem nächsten Zielort verfügbar sein oder nehmen wir es aus der Oase mit? 

Wie weit ist der nächste Ort weg und wie groß ist er?

Welche Lebensmittel müssen wir auf Vorrat kaufen?

Haben wir genug Diesel im Tank und wann kommt die nächste Tankstelle? 

Die Westsahara unterscheidet sich aber nicht nur landschaftlich vom Norden des Landes. 

Unsere anfängliche Unsicherheit auf Grund der politischen Situation und den nun zunehmenden aber immer sehr freundlichen Polizeikontrollen, wich mit jedem Kilometer, den wir weiter in dieses Land eingetaucht sind. 

Das alltägliche Leben braucht hier mehr Raum und Zeit. 

Die Wege sind weiter, die Tiere an der Straße und auf den Autos nun definitiv nicht mehr europäisch.

Aber genau diese Ruhe haben wir genossen, bei der Fahrt unsere Gedanken schweifen und Revue passieren lassen, wie es dazu kam, dass wir gerade an einer Herde freilaufender Kamele vorbei gefahren sind, in unserem neuen Leben.

Wie kam es zu der Entscheidung, meinen Job zu kündigen und in ein neues Leben zu starten. 

Ein Leben, von dem nicht klar ist, welche berufliche Zukunft es für uns hat. 

Ein Leben von dem nicht klar ist, ob es uns zufrieden machen wird.

Wer sind wir eigentlich und wie ticken wir? 

Was brauchen wir um zufrieden zu sein? 

Tun wir beruflich das, was uns erfüllt und wollen wir das die nächsten 20 Jahre auch noch tun?

Was bringen unsere Naturelle mit sich und wie können wir unsere natürlich gegebenen Talente nutzen?

Nun gibt es zu diesen Themen reichlich Material und Tools, um die Reise zu sich selbst zu bestreiten.

Wir sind beide mehr analytisch als spirituell veranlagt und haben daher … wie soll ich sagen … ein Tool und ein Thema mit für uns greifbaren Ergebnissen gewählt.

Wir haben uns ausführlich mit unseren natürlich gegebenen Talenten beschäftigt und diese kennengelernt.

Natürliche Talente heißt, Veranlagungen die in unseren Wesen stark ausgeprägt sind. 

Befinden sich Tätigkeiten in einem oder mehreren dieser natürlichen Talent-Bereiche, fallen uns diese sehr leicht, sind meistens sehr schnell erlernbar und erfolgreich und bringen uns in einen sogenannten Flow. 

Für uns ein sehr spannendes und auch in unserem Alter, noch einmal lehrreiches Thema.

Wir sind schon immer sehr bewusst mit uns und unseren Veranlagungen, Bedürfnissen, Ängsten und Wünschen umgegangen und dennoch waren nicht nur bekannte und für uns schon selbstverständliche Talente das Ergebnis sondern durchaus auch überraschende.

Um es etwas bildhafter zu machen: Das ich sehr analytisch veranlagt bin, war für mich klar. 

Meine Art zu Denken, zu versuchen Dinge zu verstehen und zu klären und auch meine Arbeitsweise lassen daran keinen Zweifel

Anders hingegen war es für mich nicht klar, dass meine natürlich gegebene und durchaus sehr stark ausgeprägte Neugier auf Menschen und ihr Verhalten mein stärkstes Talent ist. 

Diesen Teil von mir habe ich eher für eine Macke gehalten. 

Ich weiß gar nicht wie oft im Leben mir gesagt wurde: hör auf die Menschen so offen zu beobachten. 🙂

Dieses Talent war mir also neu und meine Ausbildung zur psychologischen Beraterin ist tatsächlich eine Folge dieser Phase mit mir selbst, denn auch Wissbegier und Lernbereitschaft befinden sich unter meinen 5 stärksten Talenten.

Dieser neue Blick auf mich selber, eröffnete mir eine Spielwiese für meine Gedanken und ließ neue Ideen in meinem Kopf wachsen. 

Als Roberts beruflicher Ausstieg plötzlich greifbar wurde und vor der Tür stand, schob sich für mich das Thema Job auch immer mehr in den Vordergrund.

Plötzlich waren wir weg von: die Zeit bestimmt die Reiseroute sondern wir diskutierten die Variante: Die Route bestimmt die Reisezeit.

Jetzt musste eine Entscheidung her. 

Sollte ich meinen Job kündigen und es wagen auch beruflich noch einmal in eine neue Richtung zu denken? 

Ich bin durch eine Phase voller Unsicherheit gegangen. Immer wieder haben mein Bauch voller Reiselust und mein Kopf voller Sicherheitsbedenken miteinander gekämpft.

Ich habe sehr viel über mich und meine Ängste nachgedacht und versucht sie und ihre Ursachen zu verstehen. Sind es meine Ängste oder erliege ich gerade Glaubenssätzen? 

Für mich ein sehr interessantes Feld auf unserem Weg und sicherlich noch einmal Thema auf diesem Kanal.

Auch habe ich es, mit der Unterstützung von Robert, den Kindern, meiner Schwester und engen Freundinnen geschafft, mir ein realistisches Bild über mich, meine Stärken und Schwächen zu schaffen. 

Dieses Bild war sehr optimistisch und mutig und es hat mich dabei unterstützt, mir selber zu vertrauen, auf meine nun mir bewussten Talente und Stärken zu setzen und die Entscheidung meinen Job zu verlassen, zu treffen.

Eine solche Entscheidung ist für uns aber nie die Entscheidung eines Einzelnen. 

Zu einer solchen Lebensänderung gehören wir Beide. Sie hat immer Einfluss auf uns und unsere Partnerschaft.

Aber das ist ein anderes Thema. Und was es für uns als Paar gebraucht hat, um diesen Weg zu beschreiten, beleuchten wir in einem der kommenden Videos.

Jetzt, hier in der Sahara sitzend kann ich für mich sagen: es war eine gute Entscheidung. 

Für mich, da die Reise mit ihren Eindrücken mir weiterhin Mut und vor allem neue Ideen gibt.

Für uns als Paar, da uns die gemeinsame Entscheidung, mit all ihr folgenden Konsequenzen, gestärkt hat. 

Wie unsere Reise weitergeht und was wir auf unserer Reise nach Mauretanien erleben, seht uns lest ihr hier: Kulturschock Mauretanien


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Sahara Entscheidungsfindung

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